STUFE II

Motorrad grob zusammenbauen, Lösungen für Details bleiben offen.


Den Lampenhalter habe ich aus 4 mm starken V2A Flachstählen gefertigt. Die einzelnen Streben wurden ausgelasert. Die Seite des Laseraustritts sieht ziemlich unsauber aus, so habe ich sie, gerüstet mit Flex und Fächerscheibe, stark angefast und die Streben dann sichtbar nach außen gedreht montiert. Geplant ist ein Café Racer im "Used Look".

Auf den beiden Sandkissen habe ich das Blech getrieben, bis es soweit die Rundungen erlangte, wie ich es brauchte, um die Form zu realisieren. Geschlichtet habe ich die Form auf dem Holzmodell.

Was hierfür an Werkzeug fehlte, musste gekauft, geliehen oder gebaut werden. Die beiden Sandkissen habe ich mit einem Bekannten zusammen genäht und befüllt. Das nötige Knowhow und entsprechende Nähmaschinen waren bei ihm vorhanden. Den Karrosseriehammer habe ich bei "DINOSAURIER Werkzeuge" bestellt. 

Das Heckbürzel aus Styropor nahm ich zum Vorbild und habe es aus einem Stück eines Baumstammes geformt, gesägt und geraspelt.


Für die gesamte Form benötige ich mehrere Teile, die nach und nach ihre Form erhalten. Zur notwendigen Ausrüstung gehören: Schutzgasschweißgerät, Schweißschirm, Karrosseriehammer, Sandkissen, Flex mit Trenn- & Schleifscheibe, Gehörschutz und Schutzbrille!!

Das Motorrad wurde kurzer Hand in den Montageständer gestellt und mit dem Hydrolot versehen. Der Rahmen muss in die Waage gebracht werden, dann wird das Heckbürzel vorsichtig aufgesetzt und ebenfalls ausgerichtet. Die äußerliche Kontrolle erfolgt über ein Stativ mit einer Laserwasserwaage, hier kann ich sehr exakte Linien definieren. Damit das Gesamtergebnis auch wirklich später meinen Vorstellungen entspricht, hab ich die Stoßdämpfer schon mal durch Dachlatten erstetzt, denn die Fahrzeuggeometrie soll ein wenig verändert werden. Die ganze Geschichte anzeichnen und dann geht es daran, mit der Flex die Schnitte zu setzen. Mit einer 1 mm- Trennscheibe und ruhiger Hand geht das sehr exakt.

Das Rücklicht einzusetzen bedeutet wieder eine exakte Vorarbeit. Angefangen habe ich wieder mit dem Ermitteln der Fahrzeugmitte. Mit Hilfe der Laserwasserwaage war das schnell realisiert. Fahrzeug gerade stellen, mit einer normalen Wasserwaage kontrollieren und gegebenenfalls korrigieren. Laser mit dem Stativ hinter dem Fahrzeug positionieren, sodass mindestens 2 Referenzpunkte sichtbar sind. Ich habe hierfür die Schraube des Steuerkopfes und die innere Rille des Hinterreifens definiert. Dabei ist es wichtig, dass das Hinterrad nicht nur pro forma sondern bereits korrekt eingesetzt ist.